Säugetieratlas

Atlas der Säugetiere. Schweiz und Liechtenstein
Im Jahr 2014 hat die Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie die Initiative ergriffen, ein neues Übersichtswerk über die Säugetiere zu erstellen. Nach rund siebenjähriger Projektarbeit ist ein rund 488 Seiten starkes Buch entstanden, das die 99 wildlebenden Säugetierarten in fundierten Texten, mit einer detaillierten Verbreitungskarte und attraktivem Bildmaterial vorstellt. 70 AutorInnen haben die Texte verfasst und etliche Partner waren am gesamten Projekt beteiligt. Details zur Entstehung des Buches und zu weiteren Aktivitäten im Atlasprojekt finden sich in den Jahresberichten und dem Schlussbericht.
Im Frühjahr 2021 konnte der neue Atlas der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Mit grossem Medienecho startete der Verkauf des Buches äusserst erfolgreich und die deutsche Version musste bereits nach wenigen Wochen nachgedruckt werden.
Nach dem Atlas ist vor dem Atlas
Bei vielen Arten kennen wir die Verbreitung nach wie vor nur lückenhaft, vor allem bei den kleinen und heimlich lebenden Kleinsäugern und Fledermäusen, aber auch bei Arten die in der Bevölkerung gut bekannt sind wie zum Beispiel dem Igel. Zufallsbeobachtungen und Totfunde sind deshalb weiterhin ein wichtiger Beitrag, um die Kenntnisse über die Verbreitung und das Vorkommen einheimischer Säugetiere zu verbessern. Meldungen dieser Art sind auf drei Online-Plattformen sehr willkommen:
Die Validierung sämtlicher Daten unternimmt das CSCF zusammen mit regionalen Fachpersonen. Alle Daten werden periodisch in die Datenbank des CSCF überführt. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang die Daten nicht doppelt zu melden! Sehr hilfreich und wertvoll ist zudem die Angabe von genauen Fundkoordinaten.
Weiterführende Informationen zu möglicher Mitarbeit finden sich bei der SGW-Arbeitsgruppe Kleinsäugetiere
Meldungen

Die Arbeitsgruppe Wildhuftiere der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie (SGW) hat für alle im Management von Wildhuftieren tätigen Personen einen Leitfaden zum Monitoring von Wildhuftieren erstellt. Der Leitfaden entspricht dem aktuellen Wissens- und Erfahrungsstand und die Arbeitsgruppe möchte damit einen Beitrag an ein fachlich fundiertes Wildhuftiermanagement in der Schweiz leisten.
Bild: Claudio Signer
Die bislang grösste Erhebung der Säugetiere in der Schweiz und in Liechtenstein ist abgeschlossen: 99 Arten wurden nachgewiesen, 12 mehr als bei der letzten Übersicht von 1995. Einige der Arten wie Wölfe oder Fischotter sind zurück, andere wie Walliser Spitzmäuse oder die Kryptische Fledermaus wurden neu entdeckt, berichten die Forschenden der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie im neu erschienenen «Atlas der Säugetiere». Basierend auf über 1 Million Beobachtungen dokumentiert das Buch das Vorkommen der Säugetiere so genau wie nie zuvor.
Bild: Patricia Huguenin & Audrey MargandKontakt
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Prof. Dr. Roland Graf | Dr. Claude Fischer |
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