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Widersprüche zwischen Satellitendaten und bodennahen Temperaturmessungen sind weitgehend ausgeräumt

Climate Press Nr. 21

Widersprüche zwischen Satellitendaten und bodennahen Temperaturmessungen sind weitgehend ausgeräumt

Eine der wichtigsten offenen Fragen in Bezug auf das Verständnis des Klimasystems scheint gelöst: Bisher zeigten die Auswertungen von Satelliten- und Radiosondenmessungen der letzten 25 Jahre nur einen geringen Temperaturanstieg in den untersten ca. 10 km der Erdatmosphäre. Dies stand im Widerspruch zu der starken Erwärmung in Bodennähe und zu den Berechnungen der Klimamodelle. Nun haben verschiedene kürzlich publizierte Arbeiten gezeigt, dass dieser Widerspruch weitgehend auf Probleme bei den Messungen bzw. deren Auswertung zurückgeführt werden kann. Nach der Berücksichtigung und der verbesserten Korrektur von Messfehlern zeigen nun die Messdaten ein mit den physikalischen Kenntnissen und den Klimamodellen weitgehend übereinstimmendes Bild: Die Temperaturen in den untersten ca. 10 km der Atmosphäre sind global in den letzten 25 Jahren ähnlich stark oder etwas stärker gestiegen als die in Bodennähe gemessenen, d.h. um knapp ein halbes Grad bzw. ca. 0.15 bis 0.2ºC pro Jahrzehnt. Damit ist ein grosses Fragezeichen bezüglich der korrekten Wiedergabe von klimatischen Veränderungen durch die bestehenden Klimamodelle weitgehend verschwunden.

Quelle: ProClim/ OcCC (Hrsg.), 2005. Widersprüche zwischen Satellitendaten und bodennahen Temperaturmessungen sind weitgehend ausgeräumt. Climate Press. Hintergründe der Klima- und Global Change Forschung, Nr. 21.

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